Kommentar zum neuen Präsidenten in Kroatien
Sozial statt national
Das Wort der Stunde im Osten Europas heißt „Normalität“. So gewann der Sozialdemokrat Zoran Milanovic die Präsidentenwahl in Kroatien am Sonntag mit dem Versprechen, das Land in einen ganz normalen EU-Staat zu verwandeln. Der 53-Jährige setzte im Wahlkampf zusätzlich vor allem auf Bescheidenheit in den politischen Zielen und auf so etwas wie sozialdemokratische Tugenden. Was er damit meinte, waren vor allem die Werte Gerechtigkeit und Solidarität. Unausgesprochen berief sich Milanovic aber auch auf Ludwig Erhardt. „Wohlstand für alle“ will er erreichen.
Montag, 06.01.2020, 20:59 Uhr