Kommentar zu Security in Herforder Freibädern

Leider notwendig

Herford (WB). Was ist eigentlich in den Freibädern los? Dort, wo Kinder ausgelassen planschen, Jugendliche vom Drei-Meter-Brett ihre Kunststücke zeigen und Eltern auf der Liegewiese ihre Seele baumeln lassen, benehmen sich einige wenige daneben .

Von Moritz Winde

Samstag, 06.07.2019, 09:09 Uhr aktualisiert: 08.07.2019, 11:02 Uhr

Auf Stadtfesten – wie hier dem Herforder Hoekerfest – normal, in Badeanstalten gewöhnungsbedürftig: Sicherheitspersonal. Foto: Moritz Winde

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Diese Chaoten sorgen mit ihrem Verhalten für Angst und Schrecken und zerstören so einen Ort, der für Spaß und Erholung steht.

Nach den jüngsten Vorfällen in Düsseldorf und Essen nun also Herford: Im Elverdisser Familienbad haben zwei junge Männer Gäste und Personal beschimpft und bedroht. Nur mehrere Polizisten konnten sie besänftigen.

Es ist richtig – und leider offenbar notwendig –, dass die Stadtwerke nun einen Sicherheitsdienst einschalten, der in den beiden Herforder Freibädern an Spitzentagen für Recht und Ordnung sorgen soll.

Die Schwimmmeister haben weiß Gott Wichtigeres zu tun, als renitente Besucher in die Schranken zu weisen. Sie müssen aufpassen, dass niemand ertrinkt. Keine leichte Aufgabe bei mehr als 3000 Besuchern.

Die Sorge des Vereins um den guten Ruf ist verständlich. Die Mitglieder haben lange dafür gekämpft, das Bad vor der Schließung zu retten.

Das Freibad Elverdissen aber bleibt auch nach diesem Vorfall ein schönes Bad, in dem Störenfriede nicht willkommen sind und schon bald von der Security vor die Tür gesetzt werden.