Privatgrundstück in Enger wird immer wieder zum Treffpunkt von Jugendlichen

Verwüstung am Angelteich

Es ist ein idyllisches, ruhiges Plätzchen am Ende der Nordhofstraße, auf dem Thomas Nordmeyer Bäume für seine Baumschule anpflanzt und einen Teil verpachtet hat. Der abgelegene Angelteich und die gemütliche Sitzecke seien aber auch immer wieder Treffpunkt von Jugendlichen. „Es kommt häufig vor, dass wir hier Müll finden und oft werden leider auch Dinge aus reiner Zerstörungswut kaputtgemacht“, bedauert Thomas Nordmeyer, der kein Problem damit hätte, dass sich die jungen Leute dort treffen, wenn sie alles sauber hinterließen.

Am vergangenen Samstag staunte der Pächter der Fläche wieder einmal nicht schlecht: eine Kinderrutsche, die sonst hinter Sträuchern steht, lag zusammen mit einer Schubkarre, einer Regentonne und mehreren Flaschen hochprozentigen Alkohols im Angelteich, eine Holzbank wurde außerdem ins Wasser geworfen und Rohre abgeknickt. „Es wurde auch versucht, die Tür eines Schuppens aufzubrechen, was den Tätern aber misslang“, sagt Nordmeyer. Bereits vor einiger Zeit sei die Hütte schon einmal aufgebrochen worden.

Der Sohn des Pächters habe am Samstag noch einen Jugendlichen ausmachen können, der vom Tatort geflohen sei. Nachweisen könne man die Tat aber niemandem mehr. „Dazu hätten wir sie auf frischer Tat ertappen müssen“, sagt Nordmeyer.

Auch die Polizei, die sich am Sonntag die Verwüstung ansah, sei machtlos. Immerhin sei wohl einer der Täter noch einmal zurückgekommen und habe einige Teile wieder aus dem Wasser geholt. „Wenn sich alle an die Regeln halten würden, könnte man doch friedlich zusammenleben“, bedauert Thomas Nordmeyer.