Kommentar zur A 33 Erneute Enttäuschung
Ein paar Monate mehr Bauzeit bei einem Straßenbauprojekt – was macht das schon? Nichts? Mitnichten: Es macht eine ganze Menge aus.

Denn diese Verzögerung, die für sich genommen vielleicht gering erscheint, ist aufs Ganze gesehen ein weiteres Kapitel der Enttäuschung und der nicht gehaltenen politischen Versprechen in der endlosen Geschichte der A 33.
Seit einem halben Jahrhundert läuft die Planung, immer wieder gab es Verzögerungen, Umplanungen, Gerichtsverfahren. Ende September 2009 erfolgte der erste Spatenstich im Abschnitt Bielefeld-Steinhagen mit einer klaren Zielvorgabe: Fertigstellung Ende 2013. Vielleicht war das schon zu kurz gesprungen?
Immer neue Termine wurden genannt und nun erneut die Latte gerissen: wieder ein Versprechen gebrochen, wieder Vertrauen erschüttert. Es gibt ein Investitionsbeschleunigungsgesetz, und doch kommt der Straßenbau nicht von der Stelle. Umso wichtiger ist es, den Termin des Gesamt-Lückenschlusses einzuhalten: Ende 2019 – an diesem Datum müssen sich die Straßenbauer nun messen lassen.