Schreckminuten in Bielefelder Mehrfamilienhaus: Feueralarm in Wohnung eines Rentners – 81-Jähriger öffnet nicht

Rauchmelder alarmiert Nachbarn

Die Bewohner des Sechs-Familien-Hauses im Osten der Innenstadt hatten den Qualm bemerkt, nachdem ein Rauchmelder im Hausflur ausgelöst hatte. Als die ersten Nachbarn ihre Wohnungstüren öffneten, war das Treppenhaus bereits verqualmt. Die Zeugen meldeten den Brand umgehend der Feuerwehr und versuchten, den Rentner aus seiner Brandwohnung zu holen. Doch der 81-Jährige öffnete nicht.

35 Brandbekämpfer der Hauptwache, der Löschabteilung Ost und der Rettungsdienst eilten zum Einsatzort unweit der Lutter-Stauteiche. Erst auf das eindringliche Klopfen der Feuerwehr öffnete der Senior seine Wohnungstür im Erdgeschoss. Eine Notärztin und ein Rettungsteam untersuchten den 81-Jährigen, er blieb glücklicherweise unverletzt.

Unter Atemschutz und mit einem Kleinlöschgerät ging ein Feuerwehrtrupp in die verrauchte Wohnung, berichtete Feuerwehr-Einsatzleiter Marvin Haase. „In der Küche fanden unsere Kräfte einen Topf mit angebranntem Essen vor. Wir nahmen den Topf vom Herd und kühlten ihn mit Wasser.“

Dann sei ein Hochleistungslüfter in Stellung gebracht worden, um alle verqualmten Räume zu entrauchen. Nach Einsatzende konnte der 81-Jährige in seine Wohnung zurück.

Weil der Rauchmelder im Treppenhaus ausgelöst und die Bewohner rechtzeitig alarmiert hatte, wurde ein größerer Brand in der Küche des Rentners verhindert. Alle Nachbarn im Mehrfamilienhaus blieben unverletzt.

“Rauchmelder retten Leben“, hieß es erneut von der Feuerwehr. Nach etwa einer Stunde war der Einsatz der Brandbekämpfer beendet.